Über uns

Das Team

Auf unserem Hof arbeiten verschiedene Personen mit – gerne stelle ich Ihnen unser Team vor!

Andreas Richli, Betriebsleiter
Ich bin Andreas Richli und habe Freude an den verschiedenen Aufgaben auf dem Hof, wo die Verantwortung und Leitung bei mir liegen.
Tel. +41 79 654 17 80

Karl Richli, Betriebsleiterhelfer
Karl Richli ist mein Vater, der tatkräftig mithilft.
Tel. 052 682 22 33

Margrit Richli, Früchteverarbeitung und Rebfrau
Margrit Richli ist meine Mutter. Sie hat ihren Schwerpunkt in der Laubarbeit der Reben und in der Verarbeitung von Früchten.
Tel. 052 682 22 33

Maxim Richli

Maxim ist mein Sohn und ihm obliegt die strenge Qualitätskontrolle.

 

  1. Unser Betrieb

Hier erfahren Sie mehr zu unserem familiären Betrieb.

Geschichtliches

Das Hofgut „alte Post“ hat eine lange Tradition. Unsere Vorfahren haben sich alle mit dem Rebbau und teilweise auch mit dem Weinbau beschäftigt. Davon zeugt auch der Keller des Hauses „Post“. Darin sind seltene Stücke wie Beton-Fässer zu bestaunen, die die Initiative und Kreativität unserer Vorfahren zeigt.

Als die Schweizerische Post gegründet und eine Poststelle in Osterfingen eröffnet wurde, waren es unsere Vorfahren, die sie neben der Landwirtschaft führten und in ihrem Haus beherbergten. Auch davon ist unser Haus in verschiedener Art geprägt.

Anfänglich mussten die eingehenden und abgehenden Postsendungen zu Fuss ins Unterneuhaus (Bahnstation Wilchingen-Hallau) gebracht beziehungsweise geholt werden. Der „Karren“, der damals dafür diente, und vieles andere ist heute noch bei uns vorhanden.

1990 ist unser Eigenbau entstanden.

1997 haben wir unseren Betrieb auf den biologischen Anbau mit der Bio-Knospe umgestellt. Seither haben wir uns intensiv mit dieser Anbaumethode auseinandergesetzt und richten den Betrieb ganz auf diese Anbaumethode aus. So finden Sie bei uns vorwiegend weniger krankheitsanfällige Sorten. Mit einem allfälligen Pflanzenschutz unterstützen wir Ihre eigene Abwehrkraft. Diese Sorten belasten die Umwelt weniger und sind interessant – jede mit ihrer Eigenheit. Diese muss erkannt und berücksichtigt werden. So können wir auf jede Sorte liebevoll eingehen und sie pflegen.

2004 haben wir eine Obstanlage übernommen, die uns heraus gefordert hat. Wir staunen immer wieder, was alles in der Natur und damit in der Schöpfung enthalten ist. Dürfen wir Sie daran teilhaben lassen?

2009 haben wir begonnen, unsere Weine selber herzustellen.
2010 folgte ein Versuch mit einer unkonventionellen Art der Kelterung unserer Weissweine, für den wir sogar eine Medaille erhalten haben. Ab 2011 verkaufen wir unsere Trauben an die Bio-Weinkellerei von Roland Lenz.

2012 begannen wir mit der Hühnerhaltung und dem ersten Hühner-Mobil in der Schweiz. Das ist ein fahrbarer Stall oder ein fahrbares Hotel für Hühner, mit dem wir regelmässig weiterfahren, damit die Hühner das Gras stets vor der Haustüre haben. Die Hühner fressen dadurch mehr Gras, wodurch die Eier schmackhafter werden.
Im gleichen Jahr haben wir mit der Bio-Pouletmast im kleinen Stil begonnen.

2014 haben wir unsere ersten Aronia-Beeren gesetzt.

2017 habe ich den Betrieb übernommen. Nun gilt es, meine Akzente zu setzen.
2018 habe ich den neuen Mobil-Stall für Hühner gekauft. Es ist wiederum der erste Stall-Typ dieser Art in der Schweiz.

 

Tiergesundheit

Unsere Philosophie ist es, möglichst ohne Einsatz von Medikation auszukommen. Bisher haben wir bei unserem Geflügel noch nie Medikamente einsetzen müssen und auch bei den Schafen können wir dank entsprechendem Zusatzfutter oftmals ohne diese auskommen. Bei den Schafen sind die Würmer im Verdauungstrakt das Problem. Das verwendete Zusatzfutter dient dem Schutz gegen eben jene Würmer und wird präventiv gegen deren Ausbreitung verwendet. Dennoch ist eine medikamentöse Wurmbehandlung manchmal unumgänglich, wobei diese nur nach einer positiven Kotuntersuchung nach veterinärer Anweisung durchgeführt wird.

 

Tierhaltung

Auf unserem Hof halten wir die Tiere den Sommer durch in Weideform in fahrbaren Ställen. Sobald das Gras abgeweidet ist, fahren wir auf die nächste Wiese mit frischem Gras. In den Wintermonaten halten sie sich in einem Auslauf auf. Dort stellen wir ihnen siliertes oder getrocknetes Gras zur Verfügung.

 

Hähne und Poulet

Wenn unsere fahrbaren Ställe frei sind, d.h. nicht mit Tieren besetzt, dann benutzen wir diese zur Mast von Bio-Poulet für unseren Betrieb oder Bio-Hähnen von anderen Höfen. Die ersten 20 Lebenstage verbringen die Hähne unter Wärmelampen, bis Federn gewachsen sind. Danach folgt die Haltung nach Demetervorschriften (Auslauf etc.). Schlachtung nach ca. 80 Lebenstagen.

 

Legehennen

Üblich werden Legehennen nach 12 Monaten Legetätigkeit geschlachtet, bei uns dürfen sie jedoch ein doppelt so langes Leben geniessen. Unseren Hennen geht es so gut, dass sie meist keine Mauser zeigen und zwei Jahre eine gute Legeleistung in schönem, vollen Federkleid aufzeigen.

 

Schafe

Wir halten einige wenige Schafe auf unseren Weiden. Sie werfen jährlich einmal ein bis zwei Junge. Diese Lämmer ziehen wir auf, um sie ab einem Gewicht von 40kg zu schlachten. Einzelne behalten wir für die Zucht.

Unsere Schafe sind immer auf der Weide. Nur in den Wintermonaten bleiben sie im Winterquartier im offenen Unterstand, wo sie sich nach Belieben windgeschützt im Trockenen oder unter freiem Himmel aufhalten können.

 

Pflanzenbau

Auf unserem Biohof pflegen wir:

  • Verschiedene Sorten von Reben (auch Tafeltrauben)
  • Verschiedene Beeren (Aronia, Erdbeeren, usw.)
  • Äpfel und Birnen, alte und neue, robuste Sorten (teils Hochstamm)
  • Alte Getreidesorten
  • Futter für unsere Hühner

Unser Grundsatz ist es, den Boden fruchtbar zu erhalten. Fruchtbar ist er durch Humus, also pflanzliches Material (Stroh, Gras, usw.), das nicht vom Feld abgeführt wird, sondern dem Boden zurückgegeben wird. Dieses Material wird durch Würmer, Bodenbakterien, Bodenpilze und andere Lebewesen im Boden zersetzt und zu Humus verarbeitet. Um dies zu fördern, bespritzen wir den Boden und den grünen Aufwuchs mit verschiedenen, natürlichen Bakterien und Präparaten.

Solche Spritzungen fördern die Abreife und die Schmackhaftigkeit der Ernteprodukte.

 

Ackerbau

Auf unseren Äckern bauen wir einerseits Futtergetreide für unsere Hühner an, andererseits alte Getreidesorten für die menschliche Ernährung. Das Futtergetreide geht an unsere Mühle, von der wir das Hühnerfutter beziehen.

Das Getreide für den menschlichen Verzehr liefern wir vor allem an die Biofarm. Sie ist die Vertriebsgenossenschaft der Biobauern. Natürlich behalten wir die Menge bei uns, die wir selber verbacken, zum Beispiel  für das Angebot auf den Märkten. Für diesen Zweck bauen wir vor allem die alten, ursprünglichen Sorten Emmer und Einkorn sowie der später entstandene UrDinkel an.

Es ist unser grosses Anliegen, unseren Boden fruchtbar und gesund zu erhalten, denn fruchtbarer Boden enthält beispielsweise viel Humus. Diesen zu vermehren ist die grosse Kunst und eine langfristige Aufgabe. Gesunder Boden beherbergt viele Pilzarten, Bodenbakterien und Bodenlebewesen wie Regenwürmer. Sie alle sind auf Sauerstoff angewiesen. Daher müssen wir der Bodenbearbeitung grosse Aufmerksamkeit schenken, denn nur aus sauerstoffreichem, gesunden Boden können gesunde und starke Pflanzen, die sich gegen Krankheiten wehren können, wachsen.

Deshalb bearbeiten wir unsere Böden nicht mit grossen und schweren Maschinen. Denn wir wollen Bodenverdichtungen vermeiden und dafür sorgen, dass er viel Wasser speichern kann und gesund ist.